An SSW 14+0 4. Dezember 2012
war der Termin zur
genetischen Beratung. Wir waren absolut positiv überrascht. Die Ärztin
war die erste, die richtig einfühlsam auf uns eingegangen ist. Ich bin
das erste Mal nicht aus Angst, sondern aus Dankbarkeit in Tränen
ausgebrochen! Nach einer super Aufklärung über die verschiedene Chromosomenstörungen und durchgehen unseres Familienstammbaumes meinte sie, dass mein Befund zu einer Trisomie 18 passen
würde. Für eine Trisomie 21 oder 13 wäre eine so frühe
Wachstumsminderung nicht typisch. Andere Gründe kann man natürlich nicht
ausschließen und es gibt auch nicht nur diese Möglichkeiten, aber es
wäre in jedem Fall gut, wenn wir uns mit dem Abschied von unserem Kind befassen würde.
Ein Wunder mit diesem Befund, können Ärzte leider nicht erwarten, so
ihre Worte. Sie ermunterte uns aber auf unserem Weg gegen eine Fruchtwasseruntersuchung zu
stehen und unser Kind entscheiden zu lassen. Auch nach einer Geburt (ob lebend oder still) hätten wir die Möglichkeit eine Chromosomenanalyse veranlassen zu können. Dafür gab sie mir eine Einwilligungserklärung eines Genetiklabors mit, welches ich dem Krankenhaus im Fall der Fälle vorlegen könnte, sodass sie die nötigen Schritte veranlassen. Mich erleichterte dieser Gedanke enorm...
Ein Brief unseres
langen Gespräches erhielt, nach meiner Einwilligung, auch meine Frauenärztin. So musste ich ihr beim nächsten Termin - hoffentlich - nicht mehr viel erklären. Meine Tränen liefen einfach noch zu schnell bei diesem Thema und ich hasse es vor anderen zu weinen, strahlt es nicht auch eine Unsicherheit aus, wo ich hinter meiner Entscheidung doch absolut stehe!
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