Durch
den Hinweis einer lieben Frauenärztin, wurde ich auf die
Möglichkeit einer Blutentnahme zur Bestimmung von PAPP-A und fßHCG aus
dem Blut aufmerksam. Da die Zeit dafür knapp wurde, bin ich außerplanmäßig an
SSW 13+0 27. November 2012
zu
meiner Frauenärztin, um sie nach dieser Möglichkeit zu fragen und
überhaupt wollte ich auch ihre Meinung zu dem Befund wissen. Sie hätte
bei mir diese Blutentnahme gemacht, doch bekam ich den Eindruck, dass
ich,
wenn ich diese Blutentnahme veranlasse, eventuell noch weitere Gründe
liefern könnte eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen zu müssen. Die Blutergebnisse
seien ja meist nur sehr wage und ich sollte doch wirklich an eine Fruchtwasseruntersuchung
denken, da das doch ganz dringend abgeklärt werden sollte. Ich bekam
dann auch wieder einige Prognosen genannt (von versterben, über schlimme
Behinderung bis das doch im Gegensatz dazu einfache Trisomie 21), wo
für mich aber das Schlimmste war, als sie gemeint hat, dass es auch
nicht
verwerflich wäre, wenn man einen Schwangerschaftsabbruch machen ließ,
sollte
das Ergebnis einer Fruchtwasseruntersuchung für etwas schwerwiegendes sprechen und
auch die Anmerkungen, dass ich doch auch noch 2 Kinder habe, die mich
brauchen. Als wäre ich fahrlässig, würde ich mich für mein Kind
entscheiden!! Mir hat das für diesen Tag dann wirklich gereicht. Ich war
sehr enttäuscht von ihr, denn eigentlich hätte ich einwenig mehr
Einfühlungsvermögen erwartet. Aber eventuell hat sie meine Tränen und es
waren viele, sodass ich vieles nicht aussprechen konnte, was ich
vielleicht gesagt hätte, auch
einfach nur falsch gedeutet. Sie war sehr offen für meinen Weg, die Tage
bis zu meinem nächsten Termin bei
ihr abzuwarten. Sie gab mir Broschüren für psychosoziale
Beratungsstellen mit. Ich überlegte wirklich lange und vereinbarte aber
dann doch einen Termin für eine genetische Beratung, die mir die
Frauenärztin von der Pränataldiagnostik schon empfohlen hat. Ehrlich
gesagt, habe ich diesen Termin nur vereinbart, um meiner Frauenärztin zu
beweisen, dass meine Entscheidung nicht auf irgendeinen naiven Gedanken
aufbaut, denn irgendwie habe ich befürchtet, dass die Humangenetikerin
sicherlich genauso leicht über den Tod meines Kindes sprechen könnte und ich mich einfach nur vor einer weiteren Person für meine Entscheidung rechtfertigen müsste.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen